Von 1988 bis 1991 habe ich eine Lehre zur Raumausstatterin absolviert und erfolgreich abgeschlossen.

 

Nach einem Jahr als Gesellin bin ich für zwei Jahre in den Einzelhandel im Großmöbelbereich abgeschweift.

Glückliche Umstände führten dazu, dass ich 1994 zurück ins Handwerk wechseln konnte.

Zuerst habe ich allein in einer kleinen Polsterei die Aufträge für Privatkunden bearbeitet,

später kamen Aufträge aus der Automobilbranche hinzu und um das stetig wachsende

Volumen zu schaffen, bestand mein Team letztendlich aus 15 Kollegen und Kolleginnen.

 

Zwischenzeitlich habe ich mein berufliches Streben für unseren Familienzuwachs unterbrochen. Aus wirtschaftlichen Gründen konnte ich 2007 leider nicht zu meinem damaligen Arbeitgeber zurückkehren.

 

So begann ich, im gastronomischen Betrieb meines Mannes zu arbeiten und kümmerte mich 14 Jahre um das Büromanagement von zwischenzeitlich drei Gastronomien und über 40 Mitarbeitern.

 

Mit der Corona-Pandemie kam das Umdenken, vor allem bei uns in der Gastronomie.

Im Januar 2022 beendeten wir den Betrieb unserer Pachtobjekte im Kunstmuseum Wolfsburg und legten den Fokus auf unsere Catering-Sparte.

Diese Veränderungen habe ich zum Anlass genommen zu meinen Wurzeln zurückzukehren.

 

Der Raumausstatter ist ein zulassungspflichtiges Handwerk, somit war es notwendig, für die Verwirklichung meiner Selbstständigkeit, einen entsprechenden Antrag bei der Handwerkskammer zu stellen. Dieser wurde bewilligt und kurz darauf erfolgte die Eintragung in die Handwerksrolle-A. Nun konnte ich alle weiteren Schritte in die Wege leiten und meinen Plan, in die Tat umsetzen.

 

Seit dem 01.07.2022 bin ich selbstständig und kann selbstbestimmt in meinem kreativen Handwerksberuf arbeiten.

Mir gefällt der Kontakt mit meinen Kunden und die Freude daran, aus Alt Neu zu machen.

Heute sage ich: Ich bin froh, ein HANDWERK erlernt zu haben!